Gesundheit & Wohlbefinden

Sanfte Yogaübungen für den Abend – Entspannung und innere Ruhe vor dem Schlaf

Entdecke sanfte Yogaübungen für den Abend, um Körper und Geist zu entspannen. Ideal zur Stressreduktion und für einen erholsamen Schlaf.

Sanfte Yogaübungen für den Abend – Entspannung und innere Ruhe vor dem Schlaf
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Lukas
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Nach einem langen und oft stressigen Tag sehnt sich Körper und Geist nach Entspannung. Yoga am Abend ist eine wunderbare Möglichkeit, den Tag achtsam ausklingen zu lassen, Spannungen zu lösen und einen erholsamen Schlaf vorzubereiten. Die sanften Bewegungen, bewusste Atmung und meditative Haltung helfen, die Gedanken zur Ruhe zu bringen und das Nervensystem zu beruhigen. In diesem Artikel erfährst du, welche Yogaübungen sich besonders gut für den Abend eignen und wie du mit einer kleinen Routine zu mehr Ausgeglichenheit findest.

Warum Yoga am Abend so wohltuend ist

Während der Tag oft von Aktivität, Pflichten und äußeren Reizen geprägt ist, bietet der Abend die Möglichkeit zur Rückkehr nach innen. Yogaübungen am Abend unterstützen nicht nur die körperliche Entspannung, sondern fördern auch mentale Gelassenheit. Durch sanfte Dehnungen werden Verspannungen gelöst, die Atmung wird ruhiger, und der Geist kann loslassen. Besonders vorteilhaft ist, dass der Körper durch die Yoga-Praxis die Produktion des Stresshormons Cortisol senkt und so besser in den Schlaf findet.

Vorbereitung auf die abendliche Yoga-Praxis

Für deine Yoga-Einheit am Abend benötigst du keine aufwendige Ausrüstung. Eine Yogamatte, bequeme Kleidung und ein ruhiger Raum genügen vollkommen. Dimme das Licht oder zünde eine Kerze an, um eine entspannte Atmosphäre zu schaffen. Es ist hilfreich, etwa zwei Stunden nach dem Abendessen zu üben, damit der Körper nicht mit der Verdauung beschäftigt ist. Stelle dein Handy auf lautlos, atme tief durch und schenke dir selbst diese Zeit der Ruhe.

Sanfte Yogaübungen für den Abend

Hier findest du eine Auswahl an einfachen und wirkungsvollen Übungen, die du auch als Anfänger leicht umsetzen kannst. Führe jede Position achtsam aus und halte sie für einige Atemzüge.

  • 1. Kindhaltung (Balasana): Diese Haltung wirkt beruhigend und erdend. Knie dich auf die Matte, lege die Stirn auf den Boden und strecke die Arme nach vorne. Atme tief in den Rücken und lasse die Schultern sinken. Ideal, um Anspannung im unteren Rücken zu lösen.
  • 2. Katze-Kuh (Marjaryasana-Bitilasana): Eine sanfte Bewegung, um Wirbelsäule und Atmung zu synchronisieren. Im Vierfüßlerstand mit jedem Einatmen den Rücken leicht durchhängen lassen (Kuh), mit dem Ausatmen rund werden (Katze). Diese Bewegung fördert die Durchblutung und löst Verspannungen.
  • 3. Sitzende Vorwärtsbeuge (Paschimottanasana): Eine klassische Dehnung, die Körper und Geist beruhigt. Setze dich mit ausgestreckten Beinen hin, atme tief ein und neige dich mit dem Ausatmen sanft nach vorne. Es geht nicht um Tiefe, sondern um Entspannung.
  • 4. Sanfte Drehung im Sitzen (Ardha Matsyendrasana): Setze dich aufrecht hin, winkle ein Bein an und lege es über das andere. Drehe dich sanft zur Seite und spüre, wie sich die Wirbelsäule entspannt. Wiederhole die Drehung auf beiden Seiten.
  • 5. Beine an der Wand (Viparita Karani): Diese regenerative Haltung ist perfekt, um den Blutfluss zu beruhigen und den Geist zu entspannen. Lege dich mit dem Rücken auf den Boden und strecke die Beine an der Wand hoch. Atme tief und lasse alle Anspannung los.
  • 6. Savasana (Endentspannung): Lege dich flach auf den Rücken, die Arme neben dem Körper, die Handflächen zeigen nach oben. Schließe die Augen, spüre deinen Atem und lasse los. Diese Haltung ermöglicht vollständige Regeneration.

Atmung und Achtsamkeit

Die Atmung spielt im Yoga eine zentrale Rolle. Besonders am Abend kann eine ruhige, tiefe Atmung den Parasympathikus aktivieren – den Teil des Nervensystems, der für Entspannung zuständig ist. Übe die Bauchatmung, indem du beim Einatmen bewusst den Bauch anhebst und beim Ausatmen wieder senkst. So beruhigst du den Geist und signalisierst dem Körper, dass es Zeit ist, zur Ruhe zu kommen.

Kurze Meditation zum Abschluss

Setze dich nach deiner Yoga-Praxis bequem hin, schließe die Augen und richte deine Aufmerksamkeit auf deinen Atem. Beobachte die Ein- und Ausatmung, ohne sie zu verändern. Lass Gedanken kommen und gehen, ohne sie festzuhalten. Eine fünfminütige Meditation am Ende vertieft die Wirkung deiner Praxis und schenkt dir innere Gelassenheit.

Tipps für eine regelmäßige Abendroutine

  • Führe deine Yogaübungen täglich zur gleichen Zeit aus, um dem Körper eine Routine zu geben.
  • Verzichte vor dem Schlaf auf grelles Licht und Bildschirme, um den Geist nicht zu überreizen.
  • Höre beruhigende Musik oder sanfte Naturklänge während der Praxis.
  • Übe Dankbarkeit: Denke vor dem Schlaf an drei Dinge, für die du heute dankbar bist.

Fazit

Yoga am Abend ist mehr als nur Bewegung – es ist eine Einladung, den Tag in Frieden abzuschließen. Mit einfachen Übungen wie der Kindhaltung, der sitzenden Vorwärtsbeuge und Savasana kannst du Körper und Geist auf eine erholsame Nacht vorbereiten. Die regelmäßige Praxis fördert nicht nur besseren Schlaf, sondern auch innere Balance und Achtsamkeit im Alltag. Gönne dir diese Momente der Ruhe – dein Körper und dein Geist werden es dir danken.

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