Gesundheit & Ernährung

Fasten bei Schilddrüsenerkrankungen: Chancen, Risiken und praktische Empfehlungen

Fasten bei Schilddrüsenerkrankungen: Erfahre, welche Fastenformen bei Hashimoto, Unter- oder Überfunktion sinnvoll sein können, welche Risiken bestehen und worauf du achten solltest, um sicher zu fasten.

Fasten bei Schilddrüsenerkrankungen: Chancen, Risiken und praktische Empfehlungen
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Lukas
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Fasten erlebt seit einigen Jahren einen deutlichen Aufschwung – sei es als religiöse Praxis, Detox-Trend oder gezielte Methode zur Gewichtsreduktion und Stoffwechseloptimierung. Menschen mit Schilddrüsenerkrankungen fragen sich daher zunehmend, ob und wie sie sicher fasten können, ohne ihren Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht zu bringen.

In diesem Artikel erfährst du, welche Formen des Fastens es gibt, wie sie auf die Schilddrüse wirken können, welche Vorteile und Risiken bestehen und worauf du unbedingt achten solltest, wenn du Hashimoto, Schilddrüsenunterfunktion, -überfunktion oder nach einer Schilddrüsenoperation lebst. Der Beitrag ersetzt keine ärztliche Beratung, hilft dir aber, gut vorbereitet ins Gespräch mit deinem Arzt oder deiner Ärztin zu gehen.

Die Rolle der Schilddrüse im Stoffwechsel

Die Schilddrüse ist ein zentrales Stoffwechselorgan. Sie produziert die Hormone Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3), die viele Prozesse im Körper regulieren:

  • Grundumsatz und Kalorienverbrauch
  • Körpertemperatur und Wärmehaushalt
  • Herzfrequenz und Blutdruck
  • Verdauung und Darmbewegung
  • Energielevel, Antrieb und Konzentrationsfähigkeit

Damit deine Schilddrüse optimal arbeiten kann, benötigt sie neben Jod auch Selen, Eisen, Zink, Vitamin D und einige weitere Nährstoffe. Längere Phasen mit stark reduzierter Kalorienzufuhr oder einseitiger Ernährung können Nährstoffmängel begünstigen und damit indirekt die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigen.

Welche Fastenarten gibt es?

Bevor man über Fasten bei Schilddrüsenerkrankungen spricht, ist es wichtig, die gängigsten Fastenformen zu kennen. Sie unterscheiden sich deutlich in Intensität und Dauer.

Intervallfasten (Intermittierendes Fasten)

Beim Intervallfasten wechseln sich Phasen mit Nahrungsaufnahme und Phasen ohne Kalorienzufuhr ab. Beliebte Varianten sind:

  • 16:8-Methode: 16 Stunden Fasten, 8 Stunden Essensfenster.
  • 14:10-Methode: 14 Stunden Fasten, 10 Stunden Essensfenster – oft besser verträglich, insbesondere für Frauen.
  • 5:2-Methode: An fünf Tagen normal essen, an zwei (nicht aufeinanderfolgenden) Tagen stark kalorienreduziert.

Wichtig: Beim Intervallfasten geht es in der Regel nicht um komplette Nahrungsabstinenz, sondern um eine zeitliche Strukturierung der Mahlzeiten.

Heilfasten und Saftfasten

Heilfasten nach Buchinger oder ähnlichen Konzepten umfasst meist mehrere Tage bis Wochen, in denen auf feste Nahrung verzichtet wird. Erlaubt sind Wasser, Kräutertees, oft auch Brühen, verdünnte Säfte oder geringe Mengen Honig.

Diese Art des Fastens ist deutlich intensiver als ein klassisches Intervallfasten und stellt den Körper vor große Anpassungsleistungen. Für Menschen mit Vorerkrankungen – dazu gehören auch Schilddrüsenerkrankungen – sollte Heilfasten nur nach ärztlicher Rücksprache und, idealerweise, unter medizinischer Begleitung stattfinden.

Religiöses Fasten

Religiöse Fastenformen wie der Ramadan oder christliche Fastenzeiten sind kulturell und spirituell geprägt. Beim Ramadan wird tagsüber gefastet, während in den Nachtstunden gegessen und getrunken werden darf. Die Belastung für den Organismus hängt hier stark von Dauer, Flüssigkeitszufuhr, Schlafrhythmus und Lebensstil ab.

Auch beim religiösen Fasten gilt: Menschen mit chronischen Erkrankungen haben besondere Bedürfnisse. Viele Religionen sehen Ausnahmen oder Erleichterungen für Kranke vor – ein offenes Gespräch mit medizinischen Fachpersonen und religiösen Autoritäten ist sinnvoll.

Wie wirkt Fasten auf die Schilddrüse?

Fasten beeinflusst den gesamten Stoffwechsel – und damit auch die Schilddrüse. Der Körper reagiert auf reduzierte Energiezufuhr mit Anpassungen, um Ressourcen zu sparen.

Veränderungen der Schilddrüsenhormone

Studien zeigen, dass längeres Fasten zu Veränderungen der Schilddrüsenhormone führen kann:

  • Die Umwandlung von T4 in das aktive T3 kann abnehmen.
  • Gleichzeitig kann mehr des inaktiven rT3 (Reverse-T3) gebildet werden, das den Stoffwechsel eher bremst.
  • TSH (Thyreoidea-stimulierendes Hormon) kann sich je nach Dauer und Intensität des Fastens verändern.

Diese Anpassungen sind grundsätzlich Schutzmechanismen des Körpers, um Energie zu sparen. Sie können aber bei Menschen mit ohnehin eingeschränkter Schilddrüsenfunktion zu verstärkter Müdigkeit, Kälteempfindlichkeit und Gewichtsproblemen führen.

Stresshormone und Blutzucker

Fasten steigert bei manchen Menschen die Ausschüttung von Stresshormonen wie Cortisol und Adrenalin. Kurzfristig kann das belebend wirken, langfristig aber das Hormongleichgewicht stören. Da Cortisol und Schilddrüsenhormone eng miteinander verknüpft sind, kann dauerhaft erhöhter Stress die Schilddrüse zusätzlich belasten.

Außerdem beeinflusst Fasten den Blutzuckerspiegel. Starke Schwankungen oder wiederholte Unterzuckerungen können sich ungünstig auf das Wohlbefinden auswirken – insbesondere bei Menschen, die ohnehin mit Erschöpfung und Energiemangel kämpfen.

Fasten bei Hashimoto-Thyreoiditis

Hashimoto ist eine autoimmune Schilddrüsenentzündung, bei der das Immunsystem Schilddrüsengewebe angreift. Viele Betroffene leiden an Unterfunktionssymptomen wie Müdigkeit, Gewichtszunahme, Haarausfall, Kälteempfindlichkeit und Konzentrationsproblemen.

Fasten wird im Zusammenhang mit Autoimmunerkrankungen häufig diskutiert, da entzündungshemmende Effekte und eine Modulation des Immunsystems vermutet werden. Dennoch gilt: Was auf dem Papier sinnvoll klingt, ist nicht automatisch für jede betroffene Person geeignet.

Potenzielle Vorteile

  • Intervallfasten kann helfen, den Blutzucker zu stabilisieren und Insulinspitzen zu reduzieren.
  • Eine bewusste Pause zwischen den Mahlzeiten entlastet den Verdauungstrakt und manche Betroffene berichten über weniger Blähungen oder Völlegefühl.
  • Ein leichtes Kaloriendefizit kann bei Hashimoto-bedingter Gewichtszunahme unterstützen – vorausgesetzt, es entsteht nicht durch extreme Diäten.

Mögliche Risiken

  • Zu langes oder zu strenges Fasten kann das Stressniveau erhöhen und damit die Schilddrüse zusätzlich belasten.
  • Nährstoffmängel – insbesondere an Selen, Eisen, Zink und Vitamin D – können Entzündungsprozesse verstärken und die Konversion von T4 zu T3 verschlechtern.
  • Starke Schwankungen im Energiehaushalt können Symptome einer Unterfunktion verstärken.

Für viele Hashimoto-Betroffene ist eine milde Form des Intervallfastens (z. B. 12–14 Stunden Esspause über Nacht) oft besser verträglich als radikale Fastenkuren. Entscheidend ist, dass innerhalb des Essfensters eine nährstoffdichte, entzündungsarme Ernährung umgesetzt wird.

Fasten bei Schilddrüsenunterfunktion

Bei einer Unterfunktion produziert die Schilddrüse zu wenig Hormone. Typische Beschwerden sind Antriebslosigkeit, Kältegefühl, Gewichtszunahme, Verstopfung, trockene Haut und depressive Verstimmungen. Viele Betroffene nehmen Schilddrüsenhormone (z. B. Levothyroxin).

Fasten kann bei Unterfunktion besonders herausfordernd sein, da der Stoffwechsel ohnehin bereits auf „Sparflamme“ läuft.

Worauf du achten solltest

  • Medikamenteneinnahme: Schilddrüsenhormone sollten meist morgens nüchtern mit ausreichend Abstand zur ersten Mahlzeit eingenommen werden. Intervallfasten lässt sich hier oft gut integrieren, sofern das Essfenster angepasst wird.
  • Sanfter Einstieg: Statt direkt mit 16:8 zu starten, kann ein schrittweises Herantasten (z. B. 12:12, dann 14:10) sinnvoll sein.
  • Keine extremen Kaloriendefizite: Ein zu starkes Defizit kann zu noch mehr Müdigkeit, Heißhunger und Muskelabbau führen.

Für Menschen mit ausgeprägter Unterfunktion, deren Werte noch nicht gut eingestellt sind, ist strenges Fasten oft keine gute Idee. Hier sollte die Stabilisierung des Hormonhaushalts Priorität haben, bevor mit Ernährungs-Experimenten begonnen wird.

Fasten bei Schilddrüsenüberfunktion

Bei einer Überfunktion (z. B. Morbus Basedow) produziert die Schilddrüse zu viele Hormone. Betroffene leiden oft unter Herzrasen, Nervosität, Schlafstörungen, Gewichtsverlust, Schwitzen und innerer Unruhe.

Fasten kann bei Überfunktion problematisch sein, da der Stoffwechsel ohnehin beschleunigt ist. Ein weiterer Stressor wie längeres Fasten kann Symptome verstärken und Kreislaufprobleme provozieren.

  • Stark kalorienreduzierte Diäten oder Heilfasten sind bei unbehandelter oder schlecht eingestellter Überfunktion in der Regel nicht zu empfehlen.
  • Der ohnehin erhöhte Energieverbrauch kann bei zusätzlichem Fasten zu starkem Gewichtsverlust, Muskelabbau und Nährstoffmängeln führen.
  • Herz-Kreislauf-Belastungen können sich verstärken – Schwindel, Herzrasen oder Schwäche sind mögliche Folgen.

Ob milde Formen des Intervallfastens in stabiler Phase und unter engmaschiger ärztlicher Kontrolle möglich sind, muss individuell entschieden werden. Wichtig ist in jedem Fall eine ausreichende Kalorien- und Nährstoffzufuhr.

Fasten nach Schilddrüsenoperation oder Radiojodtherapie

Nach einer Schilddrüsenoperation oder einer Radiojodtherapie nehmen viele Betroffene dauerhaft Schilddrüsenhormone ein, da die natürliche Produktion eingeschränkt oder nicht mehr vorhanden ist. Grundsätzlich ist Fasten in dieser Situation nicht per se ausgeschlossen, aber es gibt einige Besonderheiten.

  • Stabile Hormoneinstellung: Fastenversuche sollten erst dann stattfinden, wenn die Blutwerte (TSH, fT4, ggf. fT3) über einen längeren Zeitraum stabil sind und du dich körperlich wohl fühlst.
  • Medikamenten-Timing: Die Einnahmezeiten deiner Schilddrüsenmedikation müssen in dein gewähltes Fastenschema passen. Halte dich an die Empfehlungen deines Arztes oder deiner Ärztin.
  • Rekonvaleszenz beachten: In den ersten Wochen und Monaten nach einem Eingriff sollte der Körper eher geschont und gut mit Nährstoffen versorgt werden, statt ihn mit intensiven Fastenkuren zusätzlich zu belasten.

Wer sollte besser nicht fasten?

So populär Fasten auch ist – es ist nicht für jede Person geeignet. Besonders vorsichtig oder ganz zurückhaltend sollten folgende Gruppen sein:

  • Menschen mit stark entgleisten Schilddrüsenwerten (starke Über- oder Unterfunktion)
  • Schwangere und Stillende
  • Menschen mit Essstörungen oder einer Vorgeschichte von Essstörungen
  • Untergewichtige Personen oder Menschen mit ungewolltem starken Gewichtsverlust
  • Menschen mit schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder anderen schweren chronischen Erkrankungen, sofern nicht explizit ärztlich begleitet

In all diesen Fällen gilt: Niemals ohne medizinische Rücksprache fasten. Sicherheit geht vor – selbst wenn Fasten im Umfeld oder in den Medien als harmlos oder „natürlich“ dargestellt wird.

Praktische Tipps für sicheres Fasten mit Schilddrüsenerkrankung

Wenn du gemeinsam mit deinem Arzt oder deiner Ärztin entschieden hast, einen behutsamen Fastenversuch zu starten, können dir folgende Empfehlungen helfen, Risiken zu minimieren und von möglichen Vorteilen zu profitieren.

1. Sanft starten und beobachten

  • Beginne mit kürzeren Fastenfenstern (z. B. 12 Stunden über Nacht) und steigere dich langsam, falls du dich gut fühlst.
  • Führe ein Symptomtagebuch: Notiere Müdigkeit, Stimmung, Schlafqualität, Verdauung, Herzklopfen, Kälteempfindlichkeit und dein allgemeines Wohlbefinden.
  • Bei deutlicher Verschlechterung deiner Symptome reduziere das Fastenfenster oder brich das Experiment ab und sprich mit deinem Behandlungsteam.

2. Nährstoffdichte im Essfenster erhöhen

Fasten sollte niemals ein Ersatz für eine ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung sein. Gerade bei Schilddrüsenerkrankungen ist es entscheidend, in den Essphasen hochwertig zu essen.

  • Fokussiere dich auf frisches Gemüse, Obst in moderaten Mengen, hochwertige Proteine (Fisch, Eier, Hülsenfrüchte, ggf. mageres Fleisch) und gesunde Fette (z. B. Olivenöl, Nüsse, Samen).
  • Achte besonders auf Selen (z. B. Paranüsse, Fisch), Jod (z. B. jodiertes Speisesalz, Meeresfisch – im Zweifel mit Arzt abklären), Eisen (z. B. Fleisch, Hülsenfrüchte), Zink und Vitamin D.
  • Vermeide stark verarbeitete Produkte, Zuckerbomben und Transfette – sie fördern Entzündungen und belasten den Stoffwechsel zusätzlich.

3. Ausreichend trinken

Flüssigkeit spielt beim Fasten eine Schlüsselrolle. Dehydration kann zu Kopfschmerzen, Kreislaufproblemen und Müdigkeit führen – Symptome, die leicht mit Schilddrüsenbeschwerden verwechselt werden können.

  • Trinke über den Tag verteilt Wasser und ungesüßte Kräutertees.
  • Vermeide übermäßigen Koffeinkonsum, da er das Stressniveau erhöhen kann.
  • Beim religiösen Fasten ohne Flüssigkeit tagsüber ist eine besonders sorgfältige Planung und medizinische Rücksprache wichtig.

4. Stressmanagement nicht vergessen

Fasten ist für den Körper immer eine Form von Stress – idealerweise ein positiver, hormetischer Reiz. Wenn dein Alltag jedoch bereits von chronischem Stress geprägt ist (Beruf, Familie, Schlafmangel), kann zusätzliches Fasten das Fass zum Überlaufen bringen.

  • Integriere Entspannungstechniken wie Meditation, Atemübungen, Spaziergänge in der Natur oder sanftes Yoga.
  • Achte auf ausreichend Schlaf und einen regelmäßigen Tag-Nacht-Rhythmus.
  • Wenn Fasten deinen Stress subjektiv deutlich erhöht, ist es möglicherweise nicht die passende Strategie für dich.

5. Regelmäßige Blutkontrollen

Insbesondere zu Beginn eines Fastenprogramms oder bei Änderungen deiner Ernährung sollten Schilddrüsenwerte regelmäßig kontrolliert werden.

  • Lass TSH, fT4 und ggf. fT3 prüfen, um zu sehen, ob Anpassungen nötig sind.
  • Bei Hashimoto können auch Antikörper (z. B. TPO-AK) im Verlauf beobachtet werden.
  • Schilddrüsenmedikation niemals eigenmächtig ändern – Anpassungen gehören in die Hände einer Ärztin oder eines Arztes.

Häufige Fragen zum Fasten bei Schilddrüsenerkrankungen

Kann Fasten die Schilddrüse heilen?

Fasten kann bestimmte Stoffwechselprozesse positiv beeinflussen und Entzündungsreaktionen modulieren. Es gibt jedoch derzeit keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass Fasten eine Schilddrüsenerkrankung wie Hashimoto „heilen“ kann. Es kann ein Baustein im ganzheitlichen Lebensstil sein, ersetzt aber keine medizinische Behandlung.

Nimmt man mit Fasten automatisch ab?

Gewichtsverlust hängt letztlich von der Energiebilanz ab. Fasten kann helfen, die Kalorienaufnahme zu strukturieren, ist aber kein Garant für Gewichtsabnahme. Bei Schilddrüsenunterfunktion kann die Gewichtsreduktion trotz Fasten schwierig sein, solange die Hormonlage nicht optimal eingestellt ist.

Ist Fasten ohne Frühstück problematisch für die Schilddrüse?

Ob du das Frühstück auslässt oder das Abendessen vorziehst, hängt von deinem Alltag und deinem Empfinden ab. Für viele Menschen mit Schilddrüsenmedikation ist ein frühes Frühstück praktisch, da sie morgens nüchtern Tabletten einnehmen und nach gewisser Zeit essen. Andere fühlen sich wohler, wenn sie später frühstücken. Entscheidend ist, dass der Körper insgesamt ausreichend Energie und Nährstoffe erhält.

Fazit: Fasten mit Schilddrüsenproblemen – individuell und achtsam

Fasten bei Schilddrüsenerkrankungen ist ein komplexes Thema, das sich nicht mit einfachen Ja-oder-Nein-Antworten abhandeln lässt. Entscheidend sind die Art des Fastens, die Dauer, dein allgemeiner Gesundheitszustand, dieart der Schilddrüsenerkrankung und die Frage, ob deine Werte gut eingestellt sind.

Milde Formen des Intervallfastens können für viele Betroffene eine Option sein, sofern sie langsam eingeführt, gut überwacht und mit einer nährstoffreichen Ernährung kombiniert werden. Strenge Heilfastenkuren oder radikale Diäten sind hingegen bei nicht stabilen Schilddrüsenwerten riskant und sollten nur unter enger ärztlicher Begleitung in Betracht gezogen werden.

Wenn du mit dem Gedanken spielst zu fasten, sprich unbedingt vorab mit deinem Arzt oder deiner Ärztin, lasse deine Schilddrüsenwerte prüfen und höre aufmerksam auf die Signale deines Körpers. Fasten ist kein Wettkampf, sondern – richtig eingesetzt – ein Werkzeug, das dich auf deinem Weg zu mehr Gesundheit begleiten kann.

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